Er ist so etwas wie das Muttermodell der Marke und keinem anderen Auto hat DS so viel zu verdanken wie dem DS7 Crossback. Schließlich war das schillernde SUV für das obere Ende der Kompaktklasse bei seiner Premiere im Jahr 2017 das erste eigenständige Modell des Citroen-Ablegers und hat deshalb viel zur Emanzipation der eleganten Franzosen beigetragen. Kein Wunder also, dass sie sich in Paris zur Hälfte der Laufzeit ein bisschen mehr Mühe geben als üblich. Wo es bei Peugeot, Citroen und DS zuletzt für solche Facelifts immer nur neue Software und ein bisschen frische Schminke gab, legen Designer und Ingenieure beim DS7 etwas kräftiger Hand an, damit man den zweiten Sturm auch auf Anhieb erkennen kann, wenn er im Spätherbst auf die Straße kommt.
Der lebt vor allem vom schönen Schein: Zwar hat DS ein bisschen Lametta vom Lack genommen, so dass der schmucke Gegner von Tiguan & Co nicht im Schein der Boulevardbeleuchtung mehr ganz so heftig flittert. Doch gibt es dafür im Gegenzug neue Tagfahrleuchten, die sie "Light Vail" nennen und die wie ein leuchtender Wasserfall über die Frontschürze fließen. Und weil das Auto nicht nur besser aussehen, sondern auch dem Fahrer die Augen öffnen will, gibt es eine neue Generation digitalen Lichts.
Dazu gibt es innen neben neuen Farben und Materialien vor allem ein neues Infotainmentsystem, das besser konfigurierbar ist, direkt ins Cockpit eingelassen wurde und mit einer optimierten Spracherkennung arbeitet.
DS7 bekommt neue Topversion
Stellantis hat den DS7 überarbeitet. Reine Verbrennungsmotoren gibt es kaum noch.
Auch an den Motoren haben die Franzosen noch einmal gearbeitet und eine dritte Plug-In-Version ins Programm aufgenommen: Neben den bekannten Kombinationen mit einer Systemleistung von 225 und 300 PS gibt es deshalb künftig eine neue Spitzenversion, die mit 360 PS Kurs auf die süddeutschen Konkurrenten nimmt. Selbst wenn DS noch keine exakten Daten nennt, sollten damit runde 250 Sachen möglich sein, der Sprint von 0 auf 100 soll in weniger als sechs Sekunden gelingen und die elektrische Reichweite wird bei rund 12 kWh-Akku-Kapazität bei etwa 60 Kilometern liegen. Während das Angebot an elektrifizierten Varianten gewachsen ist, fliegen die reinen Verbrenner zunehmend aus dem Programm: Einziger Motor ohne Stecker ist künftig ein 1,5 Liter großer Diesel mit 130 PS.
Mehr Design, mehr Technologie, mehr Plug-in-Hybriden und ganz sicher auch ein etwas höherer Preis – in jeder Disziplin hat DS bei der Modellplege für den Siebener nachgelegt. Nur an einem Punkt sparen die Franzosen – beim Namen. Denn das Suffix Crossback wird künftig gestrichen und das große SUV fährt nur noch als DS7 in die zweite Halbzeit.
Aus dem Datencenter: