Ab Ende 2027 wird BMW in seinem Stammwerk in München nur noch reine Elektroautos bauen. Damit endet nach 75 Jahren die Ära von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor aus München. Das Stammwerk ist der erste Standort im BMW-Produktionsnetzwerk, der die Transformation zur E-Mobilität abgeschlossen haben wird. Ein Jahr zuvor startet die Produktion der Limousine der Neuen Klasse in der bayerischen Landeshauptstadt. BMW investiert 650 Millionen Euro in die langfristige Standortsicherung.
Die Investition umfasst vier Gebäude, darunter eine neue Fahrzeugmontage inklusive Logistikflächen und ein neuer Karosseriebau. Der Umbau des Werkes erfolgt bei laufendem Betrieb. Um Platz im Werk München zu schaffen wurde die Motorenfertigung nach rund 70 Jahren im Stammwerk an die Standorte in Hamms-Hall in Großbritannien und Steyr in Österreich verlagert. Insgesamt 1200 Mitarbeitende sind laut BMW inzwischen für andere Produktionstätigkeiten in München umgeschult worden oder haben neue Arbeitsplätze an anderen Standorten im Produktionsnetzwerk angetreten. Die rund 8000 Beschäftigten im Werk sollen bis 2027 auf die Fertigung von Elektroautos umgeschult sein. Der aktuelle Umbau des Werks München erfolgt wie schon den 1960er Jahren sowie bei allen weiteren Veränderungen im laufenden Produktionsbetrieb.