Renault sieht angesichts seines Scheiterns in China und des verlorenen Russland-Geschäfts großes Wachstumspotenzial in Brasilien und Lateinamerika. Brasilien ist nach Frankreich der zweitgrößte Einzelmarkt für Renault. Dort wird Renault nun umgerechnet 350 Millionen Euro in die Fertigung eines komplett neuen Kompakt-SUV investieren.
"Die neuen Investitionen in unserem brasilianischen Werk belaufen sich damit seit 2021 auf insgesamt 850 Millionen Euro und sind ein klarer Beweis für unser Engagement in Brasilien", sagte am Dienstag Ricardo Gondo, Präsident von Renault do Brasil.
Das Werk "Ayrton Senna Complex" bei Sao José dos Pinhais werde vorbereitet auf die Fertigung eines C-Segment-SUV, das mit Hybridantrieb geplant sei, teilte Renault mit. Einen Namen für das neue Modell nannte Renault noch nicht.
Der Kompakt-SUV wird damit das zweite neue Modell der Marke speziell für den lateinamerikanischen Markt sein. Vor wenigen Wochen hatte Renault bereits den baldigen Marktstart des Kardian angekündigt. Dabei handelt es sich um eine veränderte Version des Dacia Sandero. Hauptantrieb wird ein Ein-Liter-Turbo-Benzinmotor sein.