"Wir haben 2022 genau so viele Fahrzeuge verkauft, wie wir produziert haben. Das hat natürlich die Verkaufspreise stabilisiert", sagte Cambolive bei einem Gespräch mit deutschen Journalisten.
Für 2023 erwartet Cambolive wieder steigende Verkaufszahlen, eine Zahl nannte er jedoch nicht. Nicht zuletzt stünden noch zahlreiche Auslieferungen aus 2022 an. "Wir haben seit Juni durchgehend das höchste Orderbuch, das wir jemals hatten."
Wichtiger als das Volumen seien die Erträge pro Fahrzeug und diese seien 2022 gestiegen, unterstrich Cambolive. Besonders positiv sei in dieser Hinsicht der gestiegene Anteil der Fahrzeuge aus dem C-Segment, wo deutlich höhere Ausstattungen geordert würden. 2022 sei dieser Anteil bei der Marke Renault auf 34 Prozent gestiegen, von nur 24 Prozent im Jahr zuvor.
Positiv habe sich auch der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge (inklusive Plug-in-Hybride) am Gesamtportfolio entwickelt: Er stieg von 30 auf 39 Prozent.
"Wir fokussieren uns auf unsere Stärken: ein Produktangebot mit Vollhybriden in den meisten Baureihen und auf das weiter wachsende C-Segment", sagte Cambolive.
Zu einem Überraschungserfolg habe sich der 2021 gestartete Arkana entwickelt: Von ihm wurden 2022 mehr als 80.000 Einheiten verkauft, 74 Prozent davon in höheren Ausstattungsreihen. Der 2022 gestartete Megane E-Tech sei ebenfalls mit mittlerweile 33.000 Einheiten ein Erfolg, 75 Prozent davon seien in höheren Ausstattungen oder mit einer großen Batterie geordert worden. In Frankreich war der Megane E-Tech 2022 das meistverkaufte E-Auto.