Der Autohandel befindet sich in der größten Transformation seiner Geschichte. Nicht nur hält mit der E-Mobilität eine neue Antriebsform Einzug, auch der Status und das Selbstverständnis der Händler ändert sich – künftig sind sie bei vielen Marken keine selbstständigen Unternehmer mehr. Stattdessen werden sie zu "Agenten" der Hersteller in deren Namen und in deren Auftrag sie die Autos nur noch vermitteln.
"Gefühlt ist die echte Agentur fast so etwas wie eine soziale Hängematte", sagte daher AVAG-Vorstandssprecher Roman Still auf dem Automobilwoche Kongress bei der Agentur-Panel-Diskussion mit Jörg Ullrich, Direktor Business Strategy bei Ford. Der Händler habe keine Kosten und keine Risiken mehr, der Hersteller mache die Preise und sage wie viel Leute man für den Vertrieb brauche und was am Ende dabei herauskomme, komme eben heraus, so Still.