Die nächste Preiswelle bei Stahl und drastische Energiepreiserhöhungen rollen auf Zulieferer zu. Hersteller, die jetzt – trotz Kostensprüngen und unsicherer Versorgungslage – nicht mit ihren Partnern kooperieren, haben vielleicht bald keine mehr, warnt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) in einer Mitteilung. Denn die Liquiditätsreserven der Unternehmen würden täglich schrumpfen.
Stahl verarbeitende Unternehmen würden "im Corona- und Ukraine-Sturm" unweigerlich in Schieflage geraten. "Das deutsche Erfolgsmodell des arbeitsteiligen globalen Wirtschaftens wankt. Die sich aufbauende dritte Welle umschiffen Zulieferer und Kunden nur gemeinsam", warnt Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer des WSM. Er spricht für rund 5000 Unternehmen des Verbandes mit circa 500.000 Arbeitsplätzen.