Seat Deutschland steht vor einem versöhnlichen Jahresabschluss. Zwar steht Ende November noch ein Minus von 2,2 Prozent zum Vorjahr zu Buche. Doch sofern es die Spanier schaffen, den Zulassungsdurchschnitt der vergangenen elf Monate (9.060 Fahrzeuge) zu halten, ist das Vorjahresniveau von 108.700 Fahrzeugen in greifbarer Nähe.
Und genau danach sieht es aus: "Wir befinden uns in einem sehr dynamischen Dezember", sagt Deutschland-Vertriebschef Alexander Buk. Bereits seit September schließt Seat zusehends die Lücke zum Vorjahr. Damals lag das Minus im Vorjahresvergleich noch bei 9,9 Prozent. Im Oktober dann bereits nur noch bei 6,0 und im November nun 2,2.
Dass die Zulassungszahlen zulegen, liegt zu einem Gutteil an den zahlreichen E-Autos und Plug-in-Hybriden (PHEV), die nicht nur bei Seat anlässlich der sich ändernden Förderregeln wenn irgendwie möglich noch in diesem Jahr an die Kunden übergeben werden. "Wir bei Seat und Cupra werden es schaffen, viele der bestellten PHEV noch in diesem Jahr auszuliefern", sagt Buk. Bedeutet aber im Umkehrschluss: So mancher Kunde wird leer ausgehen – und das könnte für viele schmerzhaft werden: Denn Seat und seine Händler gleichen die staatliche Umweltprämie nur dann auf eigene Rechnung aus, wenn das Fahrzeug bis Ende Februar bestellt wurde. Das habe man vorab auch klar kommuniziert, betont Buk.