Er ist der Dinosaurier unter den Geländewagen und glaubt man dem Mercedes-Marketing, dann ist er sogar "Stronger Than Time". Doch nur, weil es die G-Klasse jetzt schon seit über 40 Jahren und mehr als 400.000 Exemplaren gibt und sie noch heute (fast) so aussieht wie bei der Premiere 1979, ist sie nicht immun gegen den Zeitgeist. Deshalb wagt zur IAA jetzt auch die G-Klasse die ersten Meter auf der Electric Avenue und surrt als Concept EQG lautlos mit der Kraft von vier E-Motoren auf die Münchner Messebühne.
Allerdings sei der EQG nicht nur für den Laufsteg gemacht, beteuert Entwicklungsvorstand Markus Schäfer und beschwört die Performance in der Pampa: Es bleibt deshalb beim Leiterrahmen, in den künftig die Batterien integriert werden, es bleibt bei der Einzelradaufhängung vorn und der Starrachse hinten, und es bleibt beim schaltbaren Getriebe, mit dem sich eine Geländeuntersetzung darstellen lässt. Der legendäre Schöckl, der Hausberg am Produktionsstandort Graz, soll deshalb auch für die elektrische G-Klasse zur leichten Übung werden.