Gewusst hat er es schon lange: "Wenn wir es ernst meinen mit dem Abschied vom Benzin, dann müssen wir ganz dringend über einen Pick-up nachdenken", sagte Elon Musk bereits Anfang des vergangenen Jahrzehnts in einem Interview. Doch mit der Umsetzung hat sich der Tesla-Chef Zeit gelassen. Denn auch wenn er ein knappes Jahrzehnt später im November 2019 endlich seinen Cybertruck präsentierte, ist bis auf den persönlichen Prototypen des Milliardärs von der Zukunft des Pritschenwagens noch nicht viel zu sehen. Frühestens Anfang 2023 soll es soweit sein.
Deshalb muss sich Musk jetzt die Show von einem anderen Start-up stehlen lassen. Denn während Tesla noch plant, hat Rivian bereits mit der Produktion begonnen und schickt seit ein paar Monaten den R1T ins Rennen. Als erster elektrischer Pick-up soll er das größte und wichtigste Segment des US-Automarkts in die Zukunft führen und zugleich die Elektrifizierung von der Elite in die Breite der Gesellschaft tragen. Denn in den Great Plains von Colorado, auf den Ölfeldern in Texas und bei den Rinderzüchtern in Milwaukee ist mit Model S und Model Y oder Mustang Mach E kein großer Staat zu machen.