Diese Hasenzähne! Über keine andere Neuheit ist der BMW-Welt zuletzt so heftig diskutiert worden, wie über den BMW iX. Doch damit hat Projektleiter Johann Kistler sein erstes Ziel bereits erreicht. Denn schon die riesige Niere macht auf den ersten Blick deutlich, dass dieses elektrische SUV kein BMW ist wie jeder andere. Und wer zum ersten Mal im Herausforderer für das Model X und den Audi e-tron Platz nimmt, der im November zu Preisen ab 77.300 Euro an den Start geht, der fühlt sich in dieser Feststellung bestätigt. Schließlich ist selbst das Lenkrad eckig und nicht mehr rund wie in allen anderen BMW-Modellen davor – vom luftigen Cockpit so ohne jede Fahrerorientierung ganz zu schweigen.
Doch spätestens beim Druck auf den Startknopf kommt die BMW-Welt wieder in Ordnung: Denn auch wenn sich Kistler in seiner Provokation am i3 orientiert hat, mit dem die Bayern vor zehn Jahren schon einmal zum Innovationsführer geworden ist, hat der Projektleiter aus der großen Anerkennung auf der einen und dem vergleichsweise geringen Absatz des Stadtstromers auf der anderen Seite seine Konsequenzen gezogen: "Wir haben begriffen, dass sich Umsteiger nicht einschränken wollen und deshalb haben wir wieder eine eigene Plattform entwickelt, diesmal aber mehr Leistung und vor allem mehr Batteriekapazität ins Auto gepackt. Und größer ist der iX natürlich auch geworden", sagt Kistler. "Das ist ein Auto für alle Tage und alle Gelegenheiten."