Ihr Herz schlägt in Zuffenhausen und als zweite Heimat bezeichnen sie gerne Kalifornien. Doch wenn es um ihre Geländewagen geht, schauen die Porsche-Manager vor allem nach China: Denn vor allem vom Macan verkaufen sie nirgends mehr Autos als im Reich von Maos Erben: Jeder dritte der bislang 350.000 SUV ist deshalb in den letzten drei Jahren in den fernen Osten verschifft worden. Kein Wunder also, das Porsche das Update für das kleine Erfolgsmodell nicht in Stuttgart, sondern in Shanghai enthüllt und dort auch schon in wenigen Wochen mit dem Verkauf beginnt, während wir Europäer noch bis in den späten Herbst mit der Bestellung warten müssen.
Bei seinem Update lässt er mit Blick auf erstarkte Konkurrenten wie den BMW X4 oder den Mercedes GLC gewaltig die Muskeln spielen. Denn neben den Designretuschen mit neuen Schürzen und Spoilern und natürlich den durchgehenden Rückleuchten im Family-Style, einem aktualisierten Infotainment mit größerem Touchscreen und überfälligen USB-Anschlüssen sowie serienmäßigen LED-Schweinwerfern sind es vor allem zwei neue Motoren, auf die Baureihenleiter Michael Becker Stolz ist: Der Macan S fährt dann mit einem drei Liter großem V6-Motor, dem ein Turbo 354 PS entlockt und im Macan Turbo kommt der neue 2,9-Liter mit doppeltem Lader zum Einsatz. Das reicht für 440 PS und sichert dem Macan zumindest in der Sechszylinder-Wertung wieder den ersten Startplatz.