Wenn es ums autonome Fahren geht, ist San Francisco die Stadt der Zukunft. Dort sind bislang Hunderte Robotaxis der Google-Schwester Waymo und der GM-Tochter Cruise unterwegs. Sie haben keinen Sicherheitsfahrer mehr an Bord und beförderten bereits Zehntausende Passagiere sicher ans Ziel. Immer wieder kommt es jedoch zu Zwischenfällen. Nach zwei Unfällen mit Fußgängern hat die Verkehrsbehörde den Betrieb von Cruise-Robotaxis vorerst untersagt, die Waymo-Fahrzeuge dürfen weiterfahren.
Rückschläge wie diese würden die Entwicklung allenfalls verzögern, meinen Experten. "Langfristig werden hoch-und vollautonome Fahrzeuge dennoch sicherer sein als Fahrzeuge, die von Menschen gesteuert werden", sagt Mobilitätsexperte Andreas Nienhaus, Partner der Unternehmensberatung Oliver Wyman.
Nicht zuletzt geht es um viel Geld. Nach einer Prognose von Fortune Business Insights soll der globale Robotaxi-Markt von 1,7 Milliarden Dollar im Jahr 2022 auf 108 Milliarden Dollar im Jahr 2029 steigen, mit einer Wachstumsrate von über 80 Prozent im Jahr.
Von den deutschen Herstellern hat aktuell nur der VW-Konzern Ambitionen, hier mitzuspielen. Erste autonom fahrende Shuttles auf Basis des elektrischen ID Buzz werden derzeit getestet und sollen ab 2025 den Regelbetrieb in Hamburg aufnehmen.