Als sie noch über Opel gewacht haben, hatten sie wenigstens noch ein bisschen Interesse an Europa. Doch seit General Motors seinen hessischen Ableger zur Adoption freigegeben und an PSA verkauft hat, interessiert sich für die alte Welt im fernen Detroit so recht keiner mehr. Warum auch, wenn der Kontinent zusammen mit Australien und Afrika gerade mal zehn Prozent der Absätze ausmacht?
Mahmoud Samara sieht das natürlich ein bisschen anders. Schließlich ist er aus Michigan eigens nach Zürich entsandt worden, um dort als President and Managing Director of GM Europe doch ein Auge auf einen Markt zu haben, der mit den USA und China um die Top 3 in der Welt ringt. Und was er da sieht, stimmt ihn optimistisch. "Denn nirgendwo wächst der Markt für Elektroautos schneller als in Europa", sagt Samara und erwartet binnen zehn Jahren einer Verfünffachung des Volumens, an dem GM entsprechend partizipieren will.