Die Lage in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie ist stabil, aber weiterhin von Unsicherheiten geprägt. Zu diesem Ergebnis kommen die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm. An der Umfrage, die zwischen dem 9. und 16. Dezember durchgeführt wurde, hatten sich 275 Unternehmen mit 222.000 Beschäftigten beteiligt. Darunter auch etliche Firmen aus dem Automobilbereich.
Während sich der Materialmangel etwas entspannt, sind die Preise bei Vorprodukten, Logistik, Rohstoffen und Energie laut Umfrage unverändert hoch. Zudem schwächt sich die Auftragslage ab. Das wirkt sich negativ auf die Geschäftserwartungen der Unternehmen aus. „Hohe Kosten, eine gefährdete Versorgungssicherheit mit Energie, die sich abkühlende Weltkonjunktur und vielfältige geopolitische Risiken verunsichern und belasten unsere Unternehmen. Zeitgleich entwickelt sich der Arbeits- und Fachkräftemangel zur Belastungsprobe und zum Wachstumshemmnis für unsere Industrie. Für die kommenden Monate hoffen wir, dass die Gas- und Strompreisbremse ihre entlastende Wirkung für die Unternehmen entfaltet. Andernfalls würde dies zu einer konjunkturellen Talfahrt führen“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, zur aktuellen Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen.