Die gesamten Dieselzulassungen entwickelten sich im November mit plus 1,9 Prozent deutlich schwächer als der Gesamtmarkt (plus 9,7 Prozent). Der Dieselanteil erreichte 31,6 Prozent, nach 34,0 Prozent im Vorjahr. Der erzielte Marktanteil ist der niedrigste Wert in einem November seit dem Jahr 2000.
Nach elf Monaten liegt der Dieselmarkt mit 3,9 Prozent genauso stark im Plus wie die gesamten Neuzulassungen. Der kumulierte Marktanteil liegt bei 32,1 Prozent.
VWbleibt auch im Dieselmarkt die mit Abstand stärkste Marke. Deutlich mehr als ein Viertel (27,5 Prozent) aller Dieselzulassungen stammten im November von den Wolfsburgern. Bei den gesamten Neuzulassungen lag der Anteil von VW im vergangenen Monat bei 20,9 Prozent.
Nummer zwei im November warMercedesmit 17,2 Prozent Anteil am Dieselmarkt (Vorjahr: 14,4 Prozent).BMWbelegte bei den Dieselzulassungen den dritten Platz. Hier betrug der Marktanteil 13,5 Prozent, nach 13,1 Prozent im Vorjahr.Skodakam auf acht Prozent aller Dieselzulassungen und lag knapp vorFordmit einem Anteil von 7,9 Prozent. Beide Marken trennten gerade mal 66 Dieselzulassungen.
Hinter Ford kamAudimit 5,2 Prozent auf Rang sechs, deutlich vorOpel, die lediglich auf einen Anteil von 3,5 Prozent kamen. Im Vorjahr lag der Anteil bei 4,7 Prozent.
Zehn der Top 15 Dieselmarken konnten ihre Dieselzulassungen überproportional erhöhen. So steigerte Renault seine Dieselzulassungen um 69,5 Prozent (gesamte Marke: plus 12,9 Prozent) und Hyundai um genau ein Drittel (gesamte Marke: plus 0,9 Prozent).
Volvo hatte mit minus 42 Prozent den stärksten Rückgang der 15 volumenstärksten Dieselmarken in Deutschland hinzunehmen, die gesamte Marke schaffte ein kleines Plus von 3,8 Prozent. Ebenfalls zweistellige Verluste gab es bei Opel (minus 24,6 Prozent) und Seat mit minus 33,7 Prozent. Während bei Opel auch die gesamte Marke zweistellig im Minus lag, konnten sich die gesamten Seat-Zulassungen um 14,5 Prozent steigern.
Unter den Top 15 Dieselmarken konnten im November sieben Marken ihren markeninternen Dieselanteil erhöhen. Da stärkste Plus gab es beiMercedes: Die Marke steigerte ihren Dieselanteil von 43,9 Prozent auf 49,7 Prozent. Die erfolgreichsten Diesel-Modelle mit hohen Zuwächsen waren die C-Klasse und der GLK/GLC, obwohl sie im Wettbewerb mit Hybridversionen dieser Modelle stehen.
Skodakonnte seine Dieselanteile ebenfalls deutlich steigern. Nach 39,9 Prozent im Vorjahr erreichten sie 45,5 Prozent im abgelaufenen Monat.
Beim MarktführerVWfielen die Dieselanteile um fast 13 Punkte auf nun 41,5 Prozent. Einer der Hauptgründe ist das schwache Abschneiden des Polos in der Dieselvariante, die fast 90 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verlor.
Die höchsten Rückgänge bei den Dieselanteilen verzeichneteVolvo. Die schwedische Marke in chinesischer Hand ließ vor einem Jahr noch über 70 Prozent ihrer Pkw als Selbstzünder zu. Vergangenen Monat waren es nur noch 38,9 Prozent. Anders als bei VW ist hier die zunehmende Hybridisierung der Grund. Von den erfolgreichen Modellen XC60 und XC90 werden inzwischen deutlich mehr Hybridvarianten zugelassen als Dieselantriebe.
Unter den Top 20 Marken im deutschen Gesamtmarkt liegt Volvo mit einem Anteil von 29 Prozent an dritter Stelle der Marken mit den höchsten Hybridanteilen. Davor liegen Audi mit 42 Prozent und Toyota mit 59 Prozent.
Unter den Top 20 Marken (mindestens 1000 Neuzulassungen im November) mit den höchsten Dieselanteilen haben mit BMW, Mercedes, VW und Ford vier deutsche Marken überdurchschnittliche Dieselanteile.
Angeführt wird diese Rangliste von BMW und Mercedes mit Dieselanteilen von 51 Prozent und 50 Prozent. An dritter Stelle liegt Land Rover mit 48 Prozent vor Skoda. Die VW Tochter kommt auf einen markeninternen Dieselanteil von 46 Prozent und liegt damit vor VW (41,5 Prozent).
Audihat sich aufgrund der Hybridisierung seiner Modelle aus der Liste der Marken mit überdurchschnittlichen Dieselanteilen verabschiedet und liegt mit 26 Prozent hinter Fiat auf Platz zwölf.
Von den Top 15 Dieselmodellen konnten im November sieben Modelle ihren internen Dieselanteil steigern. Wie auch im Gesamtmarkt ist der VW Golf die Nummer eins. Vergangenen Monat konnten 21,1 Prozent mehr Diesel zugelassen werden als im Vorjahr. Die gesamten Zulassungen des Modells stiegen um gut 16 Prozent.
Auf den Plätzen zwei und drei der Dieselzulassungen liegen die VW Modelle Tiguan und Passat. Der Tiguan kommt auf einen Dieselanteil von knapp 61 Prozent (Vorjahr 84 Prozent), beim Passat sind es gut 74 Prozent, allerdings nach über 92 Prozent vor einem Jahr.
Die Konzentration auf einige Hersteller ist im Dieselmarkt deutlich stärker als im Gesamtmarkt. Die Top fünf Hersteller im Gesamtmarkt kommen in Summe auf einen Marktanteil von 54 Prozent, im Dieselmarkt machen die fünf wichtigsten Marken 74 Prozent aller Zulassungen aus.
Hier geht es zu den neuen Dieselgrafiken:
Die 20 Marken mit den höchsten Dieselanteilen November 2019 in Deutschland
Top 15 Dieselmarken im November
Veränderung der Diesel-Neuzulassungen der Top 15 Dieselmarken im November 2019 in Deutschland
Dieselanteile der Top 15 Dieselmarken November 2019 / November 2018 in Deutschland
Dieselanteile der Top 15 Dieselmodelle November 2019 / November 2018 in Deutschland
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