Nach mehreren Boomjahren hat die Caravan-Branche in diesem Jahr erstmals wieder eine Schwächephase. Die Branche konnte im ersten Halbjahr 12,2 Prozent weniger neue Wohnmobile und Wohnwagen verkaufen als im Vorjahreszeitraum, dem bisherigen Rekordjahr.
Besonders schmerzlich ist der Rückgang bei den umsatz- und ertragsstarken Reisemobilen, von denen nur noch 40.985 Fahrzeuge neu zugelassen wurden, ein Minus von 15,9 Prozent. Die Wohnwagen-Sparte dagegen hielt sich mit einem Plus von 0,8 Prozent und 14.217 Einheiten stabil.
Die Gründe für den Rückschlag liegen jedoch nicht in einem nachlassenden Camper-Fieber der Kundschaft – der hohe Auftragseingang und immer länger werdende Lieferzeiten sprechen Bände. Verantwortlich sind die stockenden und teilweise völlig zum Erliegen gekommenen Lieferungen der Basisfahrzeuge von den wichtigen Nutzfahrzeugherstellern Stellantis, Ford und Volkswagen Nutzfahrzeuge.