Die vom Münchener Stadtrat beschlossene Verkleinerung der IAA-Standflächen in der Innenstadt stößt auch in der bayerischen Staatskanzlei auf Kritik. Auf dem jüngsten Sommerempfang des bayerischen Kfz-Gewerbes wandte sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gegen die Entscheidung des Stadtrats und erklärte, man habe sich "Mühe gegeben und zum Autoland Bayern die IAA geholt". Nun wolle man sie auch behalten, so Söder. Er kündigte daher an, sich für einen Verbleib in München einzusetzen.
Die rot-grüne Mehrheit im Stadtrat von München hatte nach einer – Berichten zufolge – leidenschaftlichen Diskussion entschieden, die Flächen für die IAA in der Münchener Innenstadt deutlich zu verkleinern. Vor allem die öffentlich zugänglichen "Open Spaces" standen unter anderem aufgrund zerstörter Rasenflächen in der öffentlichen Kritik.
Der Stadtrat beschloss daher, dass der Platz vor der Feldherrenhalle nicht mehr genutzt werden soll. Als Ausgleich soll die Ausstellungsfläche andernorts, auf der Ludwigsstraße erweitert werden. Weiter wurde entschieden, dass der Open Space auf dem Königsplatz um 2000 Quadratmeter verkleinert wird, um Passanten und Radfahrern mehr Raum zu geben. Zudem soll die sogenannte Blue Lane, eine Straßenspur für neue Mobilitätskonzepte, auf den Prüfstand kommen.