Genau aus diesem Grunde habe sich Toyota frühzeitig für die Wasserstoff-Technologie entschieden. „Im Mirai und im neuen Mirai-2 muss ich keine 800 Kilogramm schwere Batterie mitschleppen, um auf eine Reichweite von 700 Kilometern zu kommen. Wasserstoff ist eine unendliche Ressource, kann problemlos und kostengünstig gespeichert werden und schafft uns geopolitische Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Ja es stimmt, Wasserstoff wird noch überwiegend mit Hilfe von Erdgas hergestellt. Aber wir stehen beim Thema Elektrolyse eben erst am Anfang, ähnlich wie der erste Prius am Anfang der Hybridtechnik stand."
Die deutsche Bundesregierung habe das Potenzial des Wasserstoffs endlich erkannt, freut sich Uyttenhoven. „Das H2-Förderprogramm wird hier noch viele wichtige Entwicklungen anstoßen."
Toyota habe den langen Atem, den es brauche, um die Wasserstoff-Technik auch ökonomisch zu einem Erfolg zu machen. „Mit dem Mirai-2 machen wir einen großen Schritt bei der Kostendegression. Und es werden weitere Schritte kommen. So war das beim Prius der Fall, so wird es auch beim Mirai gelingen."
Einen schnellen Durchbruch des Wasserstoff-Autos erwartet Uyttenhoven allerdings nicht. „Vom Mirai-2 werden wir 2021 voraussichtlich einige hundert Autos in Deutschland verkaufen."
Weltweit plane Toyota derzeit mit der Herstellung von 30.000 Brennstoffzellen jährlich – inklusive der Zellen für Busse und Lastwagen. „Das ist beides noch keine Revolution – aber es ist der Anfang dazu."
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