Der Übergang von Verbrennerfahrzeugen zur E-Mobilität fordert die Zulieferer enorm. Die Tier-1-Zulieferer müssen den Spagat zwischen der alten Verbrenner-Welt und der Zukunft der E-Fahrzeuge schaffen. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, eine wachsende Zahl unterschiedlicher Fahrzeugarchitekturen abzudecken, da die Autohersteller zig neue Plattformen für ihre E-Modelle einführen.
Bis zum Jahr 2028 wird es weltweit mehr als 200 individuelle Fahrzeugarchitekturen geben, die von den Zulieferern bedient werden müssen. Alle mit ihren eigenen Schnittstellen und Designs. Nach Angaben der Unternehmensberatung Oliver Wyman entspricht das einem Anstieg von 117 Prozent gegenüber 2020. Eine Umfrage der Beratung unter 15 der weltweit größten Fahrzeugherstellern ergab, dass das jährliche Produktionsvolumen pro EV-Plattform bis 2030 durchschnittlich 215.000 Fahrzeuge betragen wird. Das sind 39 Prozent mehr als die durchschnittlichen 155.000 pro Verbrenner-Plattform.