Volvo plant drittes Werk in Europa

Volvo Cars leidet zwar ebenfalls unter der Pandemie und der Halbleiterkrise, sieht sich aber dennoch auf einem steilen Wachstumspfad. Mittelfristig wolle der Autobauer deshalb ein weiteres Werk in Europa errichten, kündigte der Finanzchef des schwedischen Autobauers, Björn Annwall, im Gespräch mit der Automobilwoche an.

"Wir planen für die Mitte des Jahrzehnts mit einer Produktionskapazität von 1,2 Millionen Fahrzeugen pro Jahr – derzeit liegen wir bei fast 800.000", so Annwall.

"Dafür brauchen wir beide existierenden Werke in Europa, Torslanda bei Göteborg und Gent in Belgien. Aber wir brauchen noch mehr. Deshalb wollen wir in Europa ein drittes Werk errichten. Der Planungshorizont dafür ist die Mitte des Jahrzehnts." Wo das Produktionswerk gebaut wird, stehe noch nicht fest, sagte Annwall.

Ob auch Deutschland Chancen habe bei der Standortwahl, ließ er offen.

Am Montag ergänzte Annwall seine Äußerungen, da einige Medien zunächst daraus geschlossen hatten, dass Volvo sein Ziel, 1,2 Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu bauen, nur durch ein drittes Werk erreichen kann. Dem sei aber nicht so, erklärte Volvo.

"Wir haben die Kapazität, mit geringfügigen Investitionen, wie etwa in Werkzeuge und mehr Schichten, 1,2 Millionen Autos zu bauen – was wir bis Mitte des Jahrzehnts erreichen wollen."

Es gehe aber um eine Kapazität die noch darüber liege. "Um über 1,2 Millionen Autos hinaus zu wachsen, benötigen wir eine höhere Produktionskapazität, und wir erwägen den Bau eines weiteren Werks in Europa. Wir würden diese Kapazität bis Mitte des Jahrzehnts benötigen."

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