Wirklich alt sind die beiden VW-Modelle noch nicht: Der ID.4 kam 2020 auf den Markt, der ID.5 sogar erst 2022. Für ein reguläres Facelift ist es also zu früh, trotzdem verbessert VW nun die Ausstattung der Stromer. Beide erhalten ein leistungsfähigeres Infotainmentsystem sowie neue Software. Auf 12,9 Zoll vergrößerte Bildschirme und eine überarbeitete Menüstruktur sollen die Bedienung einfacher machen. Die viel kritisierten Slider für Lautstärke und Temperatur bleiben zwar, sind jetzt aber immerhin beleuchtet, was die Benutzung im Dunkeln erleichtert. Der Wählhebel für die Fahrstufe ist ab sofort wie im ID.7 ein Lenkstockhebel. Der Sprachassistent IDA soll besser auf mündliche Befehle reagieren.
Die Varianten "Pro" und "GTX“ erhalten darüber hinaus das Antriebssystem aus dem ID.7, der trotz mehr Leistung eine höhere Reichweite bietet als die bisherigen Modelle. So soll der ID.4 künftig bis zu 550 Kilometer mit einer Batterieladung fahren können, der ID.5 soll dem Unternehmen zufolge sogar 556 Kilometer schaffen. Die hinterradgetriebenen Modelle ID.4 Pro und ID.5 Pro verfügen nun über eine Leistung von 210 kW, das sind 60 kW mehr als bei den Vorgängern. Bei den allradgetriebenen GTX-Modellen steigt die Leistung von 220 auf 250 kW.
VW ID.4 und ID.5 bekommen neues Infotainment
VW spendiert den beiden Elektromodellen ID.4 und ID.5 ein neues Infotainmentsystem. Zwei Versionen bekommen zudem mehr Leistung.
Trotz der verbesserten Ausstattung bietet VW die Basismodelle zu den gleichen Preisen an wie bisher. Der Autobauer hat Probleme mit dem Absatz seiner Elektromodelle, die auf dem mit Abstand wichtigsten Markt China nicht so gut ankommen wie die Verbrenner. Bei Elektroautos greifen Chinesen bevorzugt zu heimischen Marken, die vor allem in Bezug auf Software und Infotainment oft eher den Geschmack der Kunden treffen als etablierte ausländische Marken. Langsam kommen die ersten chinesischen Marken nach Deutschland – MG ist bereits da, BYD und andere starten gerade. Mit der reduzierten Umweltprämie für Privatleute und dem Wegfall der Förderung für Unternehmen gerät der Markt für E-Autos in Deutschland unter Druck, zumal Kunden aufgrund der Inflation oft das Geld für eine Neuanschaffung fehlt.
Aus dem Datencenter: