Nissan öffnet sich für weitere Nicht-Japaner und hat erstmals einen Deutschen in die engere Führungsmannschaft des Konzerns berufen. Der bisherige VW-Manager Julian Krell wird ab Juli die Investor-Relations-Abteilung von Nissan in Yokohama leiten.
Erster Deutscher in der Nissan-Führung im japanischen Yokohama: Julian Krell startet im Juli als IR-Chef.
Ausländische Führungskräfte in japanischen Unternehmen sind immer noch eine Seltenheit und deutsche Spitzenkräfte sind in Japan noch seltener. Jetzt hat aber der Autobauer Nissan eine wichtige Position erstmals mit einem Deutschen besetzt.
Wie Nissan am Freitag mitteilte, wird der bisherige VW-Manager Julian Krell vom 1. Juli an die Investor-Relations-Abteilung der Nissan Motor Corporation leiten und dabei die Position als Vice President bekleiden. Er berichtet direkt an Finanzchef Stephen Ma.
Bislang ist Krell noch Leiter der Investor-Relations-Abteilung im VW-Konzern, zuvor arbeitete er in ähnlichen Funktionen bei der Daimler AG.
Krell studierte an der Universität Mannheim Betriebswirtschaft und hat ein Zertifikat der Frankfurt School of Finance als IR-Officer (CIRO).
Im Top-Management von Nissan dominieren japanische Führungskräfte, doch inzwischen sind dort auch mehrere Franzosen, Inder und ein US-Amerikaner kubanischer Abstammung (Designchef Alfonso Albaisa) vertreten.
