Für die Zulieferer Bosch und Mahle ist Wasserstoff ein wichtiger Hebel zur Dekarbonisierung. Beide Konzerne sind Mitglieder der Allianz Wasserstoffmotor am Karlsruher Institut für Technologie. Industrieübergreifend haben sich dort mehr als 70 Unternehmen zusammengeschlossen, um diesem Antriebskonzept zum Durchbruch zu verhelfen.
Mahle dient sein Wasserstoff-Prüfzentrum in Stuttgart mit rund 100 Mitarbeitern als zentraler Hub zur Komponenten- und Systemerprobung. Zudem arbeitet der Zulieferer in den USA, in Asien und Großbritannien am Thema Wasserstoff.
Einen Serienauftrag für die Entwicklung und Lieferung von Komponenten für Wasserstoffverbrennungsmotoren hat Mahle von Deutz erhalten. Dabei handelt es sich um sogenannte Power Cell Units. Diese Einheiten bestehen aus Kolben, Kolbenringpaket und Kolbenbolzen. Der Motorenhersteller will diese Units erstmals ab Ende 2024 in stationäre Wasserstoffmotoren zur Energieerzeugung einbauen. Laut Mahle sind weitere Anwendungen im Off-Highway-Sektor geplant. Auch der Schwerlastverkehr biete großes Potenzial.