„Wir bei Porsche setzen auf rein elektrische Autos mit Batteriespeicher. Die Energieeffizienz in etwa dreimal höher gegenüber Wasserstoff, sechsmal höher gegenüber synthetischem Kraftstoff“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume beim Kongress der Automobilwoche in Berlin.
Selbst wenn man den Energieaufwand für die Produktion der Batterie einrechne, sei die Batterie im Vergleich zum Wasserstoff doppelt so effizient. Große Bedeutung habe allerdings auch eine möglichst kohlefreie, erneuerbare Energieerzeugung.
Porsche investiert in den nächsten Jahren sechs Milliarden Euro in die Elektrifizierung seiner Modelle und geht davon aus, dass der Anteil an verkauften Sportwagen mit Verbrenner im Jahr 2030 nur noch minimal ist. Lediglich die Zweitürer wie 911 oder Boxster sollen dann noch mit einem herkömmlichen Motor ausgestattet sein, sofern der Kunde dies wünsche.
Nehme man das Pariser Klimaprotokoll ernst, dann könne kein Autohersteller nach 2030 eine Plattform aufsetzen, die ausschließlich für Verbrennungsmotoren geeignet sei, sagte Blume.
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