Toyotas Wasserstoff-Vorzeigeauto Mirai bleibt auch in seiner zweiten Generation weit hinter den Verkaufserwartungen zurück. Seit dem Start des ersten Mirai im Jahr 2014 wurden weltweit nur 22.000 Einheiten verkauft. 2023 kam der Mirai der zweiten Generation gerade einmal auf 2737 Einheiten. Das liegt an den Kosten der Brennstoffzelle, am dürftigen Tankstellennetz und am hohen Preis des Wasserstoffs, der sich am internationalen Gaspreis orientiert.
Dennoch hat Toyota das Brennstoffzellen-Fahrzeug keineswegs zu den Akten gelegt. Ziel ist es, 2030 allein in Europa und China mindestens 200.000 FCVs (Fuel Cell Vehicles) zu verkaufen. Allerdings soll dies in anderen Segmenten erreicht werden als bislang. Statt im Pkw-Bereich soll in der Nutzfahrzeugsparte der Durchbruch der Brennstoffzelle gelingen.
Der Autobauer hat verstanden, dass für die notwendige Skalierung der Technik die Pkw-Fokussierung hinderlich war. Der strategische Schwenk kommt auch deshalb, weil Toyota große Fortschritte mit der Festkörperbatterie gemacht hat. Sie dürfte künftig in Pkw den Einsatz sperriger Wasserstofftanks überflüssig machen.