Stärker zu wachsen als der Markt, das ist in der Regel der Anspruch des ElringKlinger-Konzerns. Doch dieses Ziel wird das Unternehmen in diesem Jahr wohl nicht erreichen. Daher wurde die eigene Umsatzprognose mit der Vorlage der vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal nach unten korrigiert.
Hintergrund dafür ist die Anpassung der Wachstumsprognose für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge durch den Branchendatenanbieter S&P Global Mobility. Dieser hatte die Erwartungen für die globale Light-Vehicle-Produktion nach 3,3 Prozent zu Jahresbeginn und 5,3 Prozent in der Jahresmitte zuletzt auf ein Plus von 7,5 Prozent erhöht.
ElringKlinger geht davon aus, ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent zu erreichen. Zuvor sollte das Plus deutlich über der Veränderungsrate der globalen Light-Vehicle-Produktion liegen. Das wird angesichts der veränderten S&P-Prognose nicht mehr zu schaffen sein. Grund für die Neueinschätzung seien veränderte Kundenabrufe zum Jahresende heißt es in der Mitteilung. Allgemein wird von einer sinkenden Nachfrage nach Neuwagen ausgegangen.
Alle anderen Kennzahlen sollen aber unverändert bleiben. Auf Basis vorläufiger Zahlen geht der Konzern für das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2023 unverändert von einer Marge von rund 5 Prozent aus. In den ersten neun Monaten lag sie 5,2 Prozent und damit fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor (2,7 Prozent). Für die ersten neun Monate beliefen sich die Umsatzerlöse auf 1,41 Milliarden Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 5,9 Prozent. Unter der Annahme konstanter Wechselkurse lag das Plus bei 7,7 Prozent.
Aus dem Datencenter: