Der Daimler-Konzern hat einen detaillierten Fahrplan für die Schließung und Wiedereröffnung seiner Werke auf der Welt während der Corona-Krise ausgearbeitet. Für die deutschen Fabriken hat das Unternehmen, wie bereits mitgeteilt, den Produktionsstopp bis 17. April verlängert. Die internen Unterlagen, die der Automobilwoche vorliegen, zeigen, dass in manchen Ländern die Fertigung schon wieder früher anläuft, während die Pause woanders bis in den Mai hinein dauert.
In den wichtigen deutschen Werken wie Sindelfingen, Rastatt oder Bremen soll die Arbeit demnach am 20. April wieder aufgenommen werden, spätestens aber am 22. April. Dies gilt in ähnlicher Weise für die Sprinter-Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde. Nur in manchen Komponentenwerken wie Berlin, sollen die Bänder für manche Produkte wie etwa das variable Ventilverstellsystem Camtronic schon früher wieder laufen.
Ausgenommen vom Produktionsstopp sind laut Daimler sensible Zukunftsbereiche, die strategische Bedeutung haben. Dem Vernehmen nach gehört dazu beispielsweise die neue Factory 56 in Sindelfingen, in der gerade der Anlauf von S-Klasse und dem rein elektrischen Luxusmodell EQS vorbereitet wird.