Der Umformspezialist Hirschvogel steckt mitten in der Transformation. Gemeint ist nicht nur der Wandel des Portfolios in Richtung E-Mobilität, sondern auch die Energieversorgung und eine nachhaltige Produktion. Begleitet wird dieser Prozess von enormen Mehrausgaben. „Die Energiekosten sind bei uns im vergangenen Jahr zeitweise um den Faktor vier gestiegen, im Jahresdurchschnitt haben sie sich mehr als verdoppelt“, sagt Jörg Rückauf, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Insgesamt hatten wir 2022 Kostensteigerungen von weit über 100 Millionen Euro bei rund 1,4 Milliarden Euro Umsatz.“
Die Steigerung um 0,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresumsatz sei teilweise durch die höheren Materialpreise getrieben worden. „Bei der Marge werden wir weit unter unserem Ergebnis von 2021 liegen.“ Zwar habe der Zulieferer 2022 „noch ein positives Ergebnis erwirtschaftet, aber es ist nicht zufriedenstellend“. Hirschvogel werde auch 2023 „noch sehr um eine auskömmliche Marge kämpfen müssen“. Das Unternehmen sei daher „in sehr intensiven Gesprächen“ mit den Kunden und Lieferanten. Die Kunden seien bereit, über Lösungen zu sprechen, um diese Mehrkosten aufzufangen.