Früher war vielleicht nicht alles besser – aber vieles war gut. Und manches hätte man deshalb besser auch so gelassen. Zwar ist der technische Fortschritt unaufhaltsam. Und natürlich ist ein Auto von heute nicht nur sauberer, sparsamer und sicherer als vor 20 Jahren, sondern auch komfortabler und vielleicht sogar schöner. Doch haben die Entwickler in den vergangenen zwei Dekaden auch ein paar Irrwege beschritten und dabei vermeintliche Innovationen geschaffen, auf die wir gerne verzichtet hätten.
Ganz oben auf dieser subjektiven Liste der nervigen Neuheiten steht die elektronische Fahrzeugbeduftung, die teuer ist und penetrant und mit dem Wunderbaum über viele Jahrzehnte ganz wunderbar abgedeckt war. Und wo wir gerade dabei sind, mustern wir doch gleich auch den veganen Innenraum aus. Denn erstens ist Leder die wohl älteste Form des Abfallrecyclings, und zweitens kann sich ja jeder auf Stoffbezüge setzen, wenn er es partout möchte. Reichlich Potenzial findet sich auch rund ums Parken. Denn weder braucht es Einparkassistenten, die langsamer am Lenkrad kurbeln als jeder Fahrschüler, noch muss sich der Bordcomputer die letzten 30 Meter Fahrstrecke merken und sie auf Knopfdruck als Rückfahrassistent in Gegenrichtung abspulen. Und erst recht will doch niemand sein Auto vonaußen mit dem Schlüssel als Fernbedienung aus der Garage holen, oder?