20 Tops aus 20 Jahren

Sparsamere Motoren, schlauere Assistenten, sicherere Schutzsysteme und dann auch noch erst die elektrische und ­zuletzt die digitale Revolution – in den vergangenen 20 Jahren hat sich am Auto womöglich mehr getan als in den 50 Jahren davor. Doch es sind nicht nur die großen Innovationen wie das Stabilitätsprogramm ESP, die Airbags oder die Akkus, die den Fortschritt bringen. Sondern oft machen ­intelligente Kleinigkeiten den Unterschied. Einige davon wollen wir nicht mehr im Auto missen.

Fangen wir mit der Integration des Smartphones an. Da es aus unserem Leben ohnehin nicht mehr wegzudenken ist, sind kabellose Ladeschalen genauso ein Segen wie die Integration mit Apple CarPlay oder Android Auto. Und seitdem das über Bluetooth funktioniert und wichtige Informationen auf den allfälligen digitalen Displays angezeigt werden, kann es bei vollem Akku sehr zur Freude der Sicherheitsexperten sogar in der Tasche bleiben. Angenehmer Nebeneffekt: Damit wird das Navigationssystem auf dem Smartphone quasi durch die Hintertür zur Serienausstattung und vermeidet durch kluge Routenführung mehr CO2 als jede Spritspartechnik. Von der intelligenten Stau-Umfahrung dank Real Time Traffic Information ganz zu schweigen.

Näher an der klassischen Fahraufgabe und deshalb vielleicht sogar noch nützlicher sind die vielen neuen Assistenten, die in den vergangenen 20 Jahren entwickelt wurden: Das Abstands­radar nimmt den Fahrten im Stau den Schrecken, der Totwinkel­assistent schützt vor gefährlichen Überraschungen beim Spurwechsel, seit dem Müdigkeitswarner ist der Sekundenschlaf Geschichte, die Verkehrszeichenerkennung hat schon so manchen Führerschein gerettet. Und seit man denWagen beim Rangieren dank Kameraunterstützung aus der Vogelperspektive sehen kann, ­haben Lackierer längst nicht mehr so viel zu tun.

Außerdem hat uns die Elektronik buchstäblich die Augen geöffnet: LED-Scheinwerfer und Matrix-Licht machen die Nacht zum Tage, und der Fernlichtassistent sorgt selbst bei konventionellen Scheinwerfern für maximale Sicht bei minimaler Beeinträchtigung des Gegenverkehrs. Nicht minder wichtig für Sicht und Sicherheit: Seit das Head-up-Display seinen breiten Siegeszug angetreten hat, haftet der Blick viel fester auf der Straße.

Bevor jetzt aber die Programmierer und Elektroniker das ­ganze Lob einheimsen, seien hier auch noch ein paar eher mechanische Innovationen genannt, die nützlichen Mehrwert im täglichen Gebrauch bringen. Im Kleinen zum Beispiel der intelligente Tankstutzen ohne Kappe, an dem sich niemand mehr die Finger schmutzig macht. oder natürlich der Eiskratzer hinter dem Tank­deckel. Und im Großen die Allradlenkung, mit der selbst das größte SUV handlich bleibt. Und dass sich die Türen bei immer mehr Autos schlüssellos öffnen oder die mittlerweile bis in die Kompaktklasse verfügbare elek­trische Heckklappe mit Gestensteuerung aufschwingt, ist auch eine feine Sache und lässt einen fast den Ärger über den Trend zuden versenkten Türgriffen vergessen.

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