Der Wandel zur E-Mobilität macht das Fahrradsegment für Autohäuser zunehmend interessant. In den vergangenen Monaten stieg die Gotthard-König-Gruppe groß ein – zunächst mit Motorrollern, dann mit E-Bikes. "Wie im Motorroller-Bereich mit Piaggio/Vespa werden wir auch im E-Bike mit einem entsprechend wertigen Hersteller arbeiten", sagt Martin Schroeder, der bei der König-Gruppe das Zweiradgeschäft verantwortet. "Wir wollen nicht der Billig-Krauter mit asiatischen Produkten sein." Die E-Bike-Angebote der König-Gruppe liegen in der Regel zwischen 2000 und 3000 Euro.
Sowohl in reinen Zweiradgeschäften als auch im gemischten Standort mit Autos verkauft König die E-Bikes. Und dazu im Netz: Seit dem Launch des Onlineshops LeasBike.de wurden über die hauseigene König Leasing GmbH rund 1000 E-Bikes an die Kunden gebracht. Einige Autokäufer nehmen spontan auch noch ein Zweirad mit. "Die Margen im Zweiradgeschäft sind wesentlich höher als im Automobilhandel", sagt Schroeder. Marketingkosten und niedrige Preise schmälern zwar den Gewinn, immerhin "kommen wir aber auch noch auf eine zweistellige Marge".