Der Trend geht nach oben. Schritt für Schritt positionieren viele Hersteller ihre Marken höher. Peugeot schaut seit einigen Jahren Richtung Mercedes. Die Stuttgarter selbst wollen nicht mehr Premium, sondern gleich Luxus bieten. Mit neuen Modellen, Technologien und Ausstattungen erhöhen die Hersteller das Preisniveau. Und dazu kommen noch die routinemäßigen Preisrunden.
Gerade die vergangenen Monate – geprägt von großer Nachfrage und geringer Lieferfähigkeit – haben viele Hersteller genutzt, um nicht nur die Verkaufsförderung zu senken, sondern um die Preise zu erhöhen. So hat allein Volkswagen innerhalb von zwölf Monaten dreimal angezogen. Mitte Januar wurde die unverbindliche Preisempfehlung (UPE) für viele Marken aus dem Wolfsburger Konzern erneut um zwei Prozent angehoben.
Mit Renault geht ein weiterer Hersteller diesen Weg. Die Franzosen wollen sowohl ihre Kernmarke als auch die Low-Budget-Marke Dacia höher positionieren. Lag die durchschnittliche UPE 2021 bei rund 23.000 Euro, soll sie in den nächsten Jahren um rund 35 Prozent auf 31.000 Euro steigen. Renault will weg von den kleinen Modellen und bis 2025 in Deutschland neun Neuheiten in den Segmenten C und D auf den Markt bringen – und nur zwei im A- und B-Segment. Der Absatzanteil der höheren Segmente soll sich von derzeit 30 auf 60 Prozent verdoppeln.