Die Handelsgruppe AVAG baut ihr digitales Geschäft mit Vehemenz aus. Der Augsburger Händler will seine Autohäuser im Netz "spiegeln", um so seinen Kunden eine durchgehende Customer Journey zu bieten. Das Ziel: "Wir wollen alles, was im Autohaus möglich ist, auch im Netz abbilden", sagte AVAG-Chef Roman Still im Gespräch mit der Automobilwoche. "Entscheidend für uns ist, dass der Kunde jederzeit zwischen on- und offline wechseln kann, egal in welche Richtung und wie oft. Wenn der Kunde sein Fahrzeug komplett online kaufen will, wird dies auch möglich sein."
Im digitalen Pendant zum physischen Standort findet der Kunde entsprechend alle Angebote und Dienstleistungen. "Wie im klassischen Autohaus werden wir auch online die Themen Neu- und Gebrauchtwagen sowie Service und Teile, Mobilitätslösungen und Zusatzprodukte wie Versicherungen haben", sagt Still. Will der Kunde sein Fahrzeug dem Autohaus verkaufen, kann er sich auch für eine digitale Inzahlungnahme entscheiden.
Mit ihren Vorbereitungen ist die AVAG-Gruppe weit fortgeschritten. "Unsere Angebotsstrecke für den volldigitalen Verkauf eines Opels steht nahezu", sagt Still und kündigt an: "Im dritten Quartal wollen wir an den Start gehen." Dann will er die Digitalstrategie Schritt für Schritt in der Autohausgruppe ausrollen.