Als der Porsche Taycan vor zwei Jahren Premiere feierte, läutete der Sportwagenbauer nicht nur die Ära rein elektrischer Sportwagen ein. Mit der neuen Fabrik am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen wurde auch die Produktion des Fahrzeugs CO2-neutral gemacht. Ohne diese Maßnahme würde die Umweltbilanz eines Elektroautos wesentlich schlechter ausfallen.
Der Aufwand für eine CO2-neutrale Herstellung ist beträchtlich. So kommt die Energieversorgung für sämtliche Gebäude der Taycan-Fertigung sowie für alle Schritte in der Produktion vom Karosseriebau bis zur Endmontage aus regenerativen Quellen. Dafür hat Porsche unter anderem zwei Blockheizkraftwerke in Betrieb genommen, für die Biogas bezogen wird.
Bei der Errichtung der Fabrik wurde Material des vorigen Baus recycelt. Die Fassade ist für einen Pilotversuch mit einem Material beschichtet, das Stickoxide aus der Umgebungsluft absorbiert. Langfristiges Ziel ist eine "Zero Impact Factory", also eine Fabrik, die keine messbaren Umweltauswirkungen mehr hat. Dazu gehören auch die Wiederverwertung des Abfalls und der Umgang mit Wasser. "Hier besteht noch Handlungsbedarf", räumt Porsche-Produktionschef Albrecht Reimold ein. Der nächste Meilenstein soll 2025 erreicht werden.