Hannover. 50 Prozent Umsatzwachstum, jährlich, verspricht Delphi-Chef Kevin Clark für das Geschäft mit Fahrerassistenzsystemen und automatisiertem Fahren. Bereits heute habe der US-Zulieferer einen Anteil von rund 20 Prozent am Weltmarkt, den Clark auf drei bis vier Milliarden Dollar taxiert. Besondere Hoffnungen setzt er auf Europa. „Die Europäer sind einen Schritt voraus“, sagte Clark bei einem Gespräch am Rande der IAA Nutzfahrzeuge. Er verwies darauf, dass Delphi die Zentrale des Bereichs Sicherheitselektronik bereits 2015 nach Deutschland verlegt hat.
Delphi hat mittlerweile alle drei Sensorprinzipien im Portfolio, die für hochautomatisierte Fahrzeuge benötigt werden. Radarsensoren fertigt der Zulieferer schon lange in Eigenregie. Bei den immer stärker nachgefragten Videosensoren ist Delphi erst im August eine Partnerschaft mit dem israelischen Zulieferer Mobileye eingegangen. Gemeinsam soll bis 2019 eine komplette Technikplattform für hochautomatisierte Fahrzeuge entwickelt werden.