Größe war stets die Währung, Wachstum das Maß aller Dinge. Ferdinand Piëch und Martin Winterkorn, die einstigen Machtmänner von Volkswagen, hatten nie ein anderes Ziel, als den Konzern zur weltweiten Nummer eins zu machen. Die Jahresrankings, wer global der Größte ist, war jedem Hersteller extrem wichtig.
Das ist länger her. Von VW, Renault-Nissan oder Stellantis sind nun andere Aussagen zu hören. Die Parameter der Branche verschieben sich. Alle sprechen von Fokussierung, von Konzentration, von Konsolidierung, von Regionalisierung. Das sind die Strategien für eine neue Ära.
Wachstum ist natürlich weiterhin etwas Schönes. Aber zu welchem Preis? Um die Kennzahlen (KPIs) bei all den massiven Investitionen in die neuen Technologien im Griff zu behalten, verliert das Thema Größe an Relevanz. Wo Schlankheit, Effizienz und "operational Performance" – ein Lieblingsbegriff von Stellantis-Chef Carlos Tavares – regieren, wird hart gespart statt groß geträumt.