Geht es um die beliebtesten Plug-in-Hybride inDeutschland, kann Audi (Markenclaim: "Vorsprung durch Technik") derzeit keinen Stich machen. Aufder Pole-Position fährt Mercedes unter anderem mitder C-Klasse. Audis Modelle A3e-tron und Q7 e-tron wurden dagegen wegen der Umstellung auf den WLTP-Verbrauchszyklus vom Markt genommen. Im Spätsommer aber sollen die Modelle wieder verfügbar sein. Es sind diebislang einzigen Plug-in-Baureihen der Ingolstädter.
Auf dem Genfer Auto-Salon im März 2019 kündigte Vorstandschef Bram Schot eine "umfangreiche Plug-in-Offensive" an. Audis Limousinen A6, A7 und A8 sowie das Mittelklasse-SUV Q5 sollen noch im laufenden Jahr beim Händler eintreffen. Die Nomenklatur für die Plug-ins hat sich geändert: An ihrem Heck wird fortan das Signet "TFSI e" kleben.
Während Audi im A7 und im A8den Elektromotor mit einem Dreiliter-V6-Benziner kombiniert, fahren A6 und Q5 mit vier Zylindern und zwei Liter Hubraum. Füralle verspricht der Hersteller eine elektrische Reichweite von mehr als 40 Kilometern. Damit erfüllen die Modelle die Voraussetzungen für die ab Januar dieses Jahres geltende Dienstwagenregelung. Nach ihr sind nur noch 0,5 statt 1,0 Prozent vom Bruttolistenpreis als geldwerter Vorteil zuverteuern. "Im Jahr kann da eineSteuerersparnis von mehreren Tausend Euro zusammenkommen", sagt Steuerexperte Alfred Gesierich. Auch gegen Fahrverbote sind die Plug-in-Hybride abgesichert. Damit dürften sie vor allem im Flotten- und Firmengeschäft für gute Verkaufszahlen sorgen.