München. Den Namen dürfte Unternehmensgründer Trevor Milton sehr bewusst gewählt haben. Die amerikanische Nikola Motor Company mit Sitz in Michigan ist nach dem Vornamen des Erfinders Nikola Tesla benennt. Sie soll auf dem Lkw-Markt für ähnliche Furore sorgen wie der kalifornische Hersteller Tesla es bereits auf dem Pkw-Markt getan hat. Und ähnlich wie bei Tesla wird ganz bewusst mächtig auf den Putz gehauen, um die eigene Marke bekannt zu machen.
"Innerhalb eines Monats haben wir bereits 7000 Vorbestellungen registriert", frohlockt Trevor Milton. Würden alle Kunden, die eine Reservierungsgebühr von 1500 Dollar gezahlt haben, tatsächlich auch bestellen, hätte Nikola Aufträge im Wert von umgerechnet rund zwei Milliarden Euro in den Büchern. Und dies, obwohl der Truck offiziell erst am 2. Dezember der Öffentlichkeit präsentiert werden soll und bisher nur Computersimulationen existieren. Die Preise beginnen nach Angaben von Nikola bei umgerechnet rund 330.000 Euro und liegen damit etwa dreimal so hoch wie die eines herkömmlichen Diesel-Lkw der gleichen Klasse von Volvo oder Daimler.