München. In die Gruppe der weltweit zehn umsatzstärksten Automobilzulieferer des Jahres 2007 ist Bewegung gekommen. Nach der Übernahme der Siemens-Automobilsparte VDO hat sich der Continental-Konzern auf Rang vier vorgeschoben. Ein Jahr zuvor lagen die Hannoveraner noch auf Position zwölf der Auflistung. Mittlerweile ist der Wälzlagerhersteller Schaeffler bei den Hannoveranern eingestiegen. Das wird künftig für weitere Verschiebungen sorgen. Zählt man die Umsätze von Conti und Schaeffler in der Erstausrüstung zusammen, hätte das 2007 für Rang drei gereicht.
Insgesamt nehmen 23 deutsche Unternehmen einen Platz unter den 100 umsatzstärksten Zulieferern ein. Den größten Sprung nach vorn machte Webasto aus dem bayerischen Stockdorf. Der Spezialist für Dachsysteme, Schiebedächer und Standheizungen kletterte von Rang 90 auf 81. Eine ähnliche Entwicklung in der Auflistung hat Mahle vollzogen. Die Stuttgarter legten um acht Ränge von 32 auf 24 zu. Zum Umsatzwachstum des Herstellers von Motorkomponenten haben unter anderem die Zukäufe des Motorenteile- Geschäfts des US-Zulieferers Dana und des Geschäftsfelds Luftansaugsysteme und Luftfiltration von Siemens VDO beigetragen.
Weiter abwärts im Ranking ging es hingegen für Karmann – von 69 auf 79. Die Niedersachsen konnten das rückläufige Geschäft im Fahrzeugbau nicht durch die sich gut entwickelnden Umsätze mit Verdecksystemen kompensieren. Erfreulicher hingegen die Entwicklung beim kanadischen Magna-Konzern: Der zum weltweit drittgrößten Zulieferer gehörende Autofertiger Magna Steyr hatte sich jüngst mehrere Aufträge für den Fahrzeugbau gesichert.