Der Halbleiter-Mangel hat Ford weiter fest im Griff. Das Werk im saarländischen Saarlouis, das den Focus baut, kann nicht wie vorgesehen am heutigen Dienstag die Kurzarbeit beenden.
Wegen der Chipkrise fehlten in der Produktion „eine Vielzahl verschiedenster Module", erklärte der Betriebsratschef Markus Thal in einer Mitteilung an die Mitarbeiter.
Insgesamt ruhte allein im ersten Halbjahr in dem Werk in Saarlouis an 98 Tagen die Arbeit. Immer wieder kam es zu Unterbrechungen.
Betroffen ist aber nicht nur das Werk in Saarlouis, sondern nahezu alle Ford-Werke in Europa. „Derzeit müssen wir davon ausgehen, dass in Europa nahezu alle Fahrzeugmodelle nicht wie geplant abgebaut werden können, so der Betriebsrat. Es werde weiterhin „an allen Standorten weiter zu signifikanten Volumeneinschränkungen kommen.
Im Fiesta-Werk in Köln wird bereits seit Mitte August kurzgearbeitet. Dort soll nach Möglichkeit Anfang November wieder ein Teil der Fertigung hochgefahren werden, sicher ist dies aber noch nicht.
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