Detroit. Ford hat auf der Automesse in Detroit den Serienstart seiner spritsparenden EcoBoost-Motorentechnik angekündigt. Diese Motoren, die nach Planungen von Ford im Volumengeschäft schon bald eine bedeutende Rolle spielen, sollen den US-Kunden zu moderaten Preisen angeboten werden. Nicht zuletzt damit hofft der Konzern, schneller und nachhaltiger aus der Krise zu kommen als General Motors und Chrysler. Die EcoBoost-Motoren kombinieren eine Benzindirekteinspritzung mit einem Twin-Turbo-System. Ford zufolge können damit bis zu 20 Prozent Sprit bei gleicher Leistung eingespart werden.
In Detroit stellte Ford nun die erste Serienversion der neuen Motorenfamilie vor, ein Sechszylinder-Benziner mit 3,5 Liter Hubraum und 355 PS für die Lincoln-Modelle MKS und MKT sowie den Ford Flex. Der Motor löst bei gleicher Leistung einen V8-Motor mit 4,6 Liter Hubraum ab. Spätestens 2013 will Ford mindestens 90 Prozent seiner Pkw-Flotte in Nordamerika mit EcoBoost-Motoren ausliefern. „Wir streben mit jedem neuen Modell den jeweils geringsten Kraftstoffverbrauch im jeweiligen Segment an“, kündigte Ford-Entwicklungschef Derrick Kuzak an.
Als zweites zukunftsicherndes Standbein in den USA setzt Ford auf Elektro- und Hybridfahrzeuge. Schon 2010 soll ein Nutzfahrzeug mit E-Antrieb auf den Markt kommen. 2011 wird ein gemeinsam mit dem neuen Elektro-Partner Magna entwickelter Elektro- Kleinwagen folgen. „Durch diese enge Zusammenarbeit können wir die Innovations-Schlagzahl weiter erhöhen und gleichzeitig unnötige Kosten vermeiden“, sagt Magna- Co-CEO Don Walker. 2012 will Ford dann eine ganze Serie von Hybridfahrzeugen auf den Markt bringen, darunter auch einen Plug-in-Hybrid.