Die deutschen Händler, die von Stellantis' Premiummarke Alfa Romeo kürzlich ins Designzentrum nach Rüsselsheim geladen wurden, dürften Hoffnung geschöpft haben. Der neue CEO Jean-Philippe Imparato, seit Januar 2021 im Amt, gab seinen Gästen einen Ausblick darauf, wie es mit der italienischen Traditionsmarke weitergehen soll. Eine große Rolle dabei spielt die Elektrifizierung. Gezeigt wurden unter anderem zwei Modelle, die frisch aus der Feder des Designers Alejandro Mesonero-Romanos stammen. Der Spanier ist seit 1. Juli im Team, arbeitete bislang bei Seat, mit kurzem Zwischenstopp bei Renault.
Imparato machte im Gespräch mit der Automobilwoche keinen Hehl aus der Begeisterung über seine Aufgabe. Der 54-Jährige, zuvor Chef von Peugeot, schwärmt geradezu von Alfa Romeo und der Markenhistorie. Noch heute gibt es rund 200 Markenclubs, davon sind über 50 in Nordamerika beheimatet. Der Bekanntheitsgrad der Marke ist enorm. Der Wert liegt laut Imparato bei 97 Prozent. Welches emotionale Potenzial hier immer noch schlummert, zeigt die auf 500 Einheiten limitierte Sonderserie von Giulia-GTA-Limousinen. Trotz eines Stückpreises von 178.000 Euro waren alle Fahrzeuge sofort vergriffen. Besonders angetan waren die Japaner, die sich mit 84 Exemplaren den größten Anteil sicherten.