Automobilhersteller verpassen ihren Marketingauftritten einen neuen Anstrich. Nachdem Kia im laufenden Jahr den Anfang gemacht hat, ist nun General Motors nachgezogen. Bereits 2020 hatten Hersteller wie BMW, Nissan, Opel und Toyota ihre Logos geändert – noch früher war Volkswagen 2019 dran.
"Wenn man sich die neuen Logos der Automobilhersteller anschaut, dann wurden sie nicht aufgewertet, sondern vereinfacht", beschreibt Designprofessor Paolo Tumminelli, Inhaber Goodbrands Institute, die Entwicklung. "Sie nutzen ein typografisch sehr reduziertes Logo." Tumminelli überrascht das nicht. Aus seiner Sicht folgen die Automobilhersteller eher spät einem Trend, der bereits von Online- und Modemarken bekannt ist. "Früher waren die Logos dafür entwickelt, auf Gebäuden und Fahrzeugen die Marke zu repräsentieren", sagt Tumminelli. "Heute sind die sozialen Medien das entscheidende Umfeld der Markenführung geworden. Die neuen Logos müssen in das Profilbild auf Instagram & Co. gut passen." Die Hersteller sind quasi dazu gezwungen. 3-D-Logos funktionieren im Netz nicht, nun kehrt man zu 2-D-Logos zurück.