Greifen wir vor. Im Bundestagswahlkampf des Jahres 2025 könnte ein Thema im Fokus stehen, das jetzt wohlweislich von den Parteien ausgespart wird: der Arbeitsplatzabbau in Deutschland. In der Autoindustrie trifft das weniger die Hersteller als die Zulieferer. Aber diese dafür umso heftiger.
Ob Schaeffler, ZF oder Mahle – die deutschen Branchengrößen, aber auch kleinere Mitbewerber, bauen Stellen ab, schließen Werke in der Heimat oder verlagern ihre Produktion nach China, Osteuropa oder Südostasien.
Sichtbar werden die Jobstreichungen derzeit kaum. Noch ist es ein schleichender Prozess. Vor allem aber ab 2025, wenn die Elektromobilität sich durchgesetzt hat und rein batteriebetriebene Elektroautos die Mehrheit des Absatzmarktes ausmachen, werden die Mitarbeiter, die heute noch Auspuffanlagen, Ölwannen und Nockenwellen herstellen, nicht mehr in dem Maße gebraucht.