Das schönste Lob für die neue IAA Mobility kommt aus dem Lager ihrer Kritiker. "Es wird in diesem Jahr deutlich, dass die IAA selbst nicht mehr unbedingt der richtige Gegner ist. Denn tatsächlich hat sich mit dem Umzug nach München dort mehr verändert als der Austragungsort." So formulierte es die Tageszeitung "taz" in einem Kommentar. Und tatsächlich: Die Proteste der Autogegner vor Ort liefen ins Leere – und sorgten sogar für Trotzreaktionen beim Publikum.
Die Messe München und der Verband der Automobilindustrie (VDA) zogen denn auch eine rundum positive Bilanz der bis zuletzt umstrittenen Messe. Sie zählten 400.000 Teilnehmer aus 88 Ländern. 744 Aussteller waren vor Ort, darunter "98 Ausstellungsflächen für Autohersteller" (Messestände und Stände im Open-Space-Bereich), 75 Fahrradmarken sowie 152 Zulieferer und Tech-Unternehmen, dazu 78 Start-ups. 2019 in Frankfurt hatte die Messe zwar noch 560.000 Besucher angelockt – allerdings bei einer längeren Dauer und ohne Pandemie.