Die an der IAA Mobility teilnehmenden deutschen Autobauer werden wegen der Pandemie und steigender Inzidenzzahlen nur mit reduzierten Teams nach München reisen. Einige Zulieferer sind besorgt, dass wichtige Geschäftstreffen am Rande der Messe ausfallen. Die Marke Volkswagen und ihre Konzernbereiche werden nach Angaben eines Sprechers mit etwa 150 Kräften vor Ort sein. Auf der eigentlichen Messe (Summit) seien etwa 70 Mitarbeiter vorgesehen, im Hintergrund rund 80 Personen. Bei anderen Messen dieser Größenordnung war der Konzern häufig mit mehr als 500 Kräften vertreten. "Aufgrund der Covid-19-Pandemie entsenden wir so wenig Mitarbeiter wie möglich zur IAA", sagte der Sprecher. VW sei derzeit noch in der Feinplanung, da sich die Situation jederzeit noch ändern könne.
Audi und BMW nannten noch keine konkreten Mitarbeiterzahlen, kündigten aber ebenfalls eine reduzierte Präsenz an. "Wir beobachten die aktuelle Corona-Situation sehr genau", sagte eine Audi- Sprecherin. Audi werde mit einer "reduzierten Anzahl an Mitarbeitenden" vor Ort sein. Daimler wird seine Pre-Night am Vorabend des Messestarts mit Vorstandschef Ola Källenius rein digital abhalten. BMW ist laut einem Sprecher auf den "Worst Case" vorbereitet und könnte die IAA-Präsentationen auch komplett online zeigen. "Da jederzeit wieder neue Beschränkungen wegen der Pandemie möglich sind, können wir notfalls alle unsere Veranstaltungen auch digital übertragen."
Mehrere Zulieferer äußerten einerseits Verständnis für die geschrumpften Messeteams, doch andererseits mindere dies den Stellenwert der Messe. "Wir haben nicht mal die Hälfte der sonst üblichen Termine mit den Einkäufern der Autobauer", hieß es bei einem großen Lieferanten.
Lesen Sie auch:
Messechef Klaus Dittrich über IAA: "Ein Festival in der Stadt"
Neuvorstellung Mercedes C-Klasse Allterrain: Premiere auf der IAA - ein Hauch von Abenteuer
IAA Mobility in München: Die Highlights der Messe - und welche Autos fehlen
Aus dem Datencenter: