Synthetische Kraftstoffe, für deren Herstellung Sonnen- oder Windstrom verwendet werden, sind bei der Erfüllung künftiger CO2-Emissionsgrenzwerte wichtig. Zur Eröffnung des Wiener Motorensymposiums betonte Bosch-Geschäftsführer Rolf Bulander, wie groß der Spagat zwischen gesetzlichen Vorgaben und realem Geschehen ist.
Während der Klimaschutzplan der Bundesregierung vorsieht, die Kohlendioxidemissionen des Verkehrssektors bis 2030 um 40 Prozent abzusenken, prognostizierte Bulander im gleichen Zeitraum ein Wachstum des Personenverkehrs um zwölf Prozent. Der Güterverkehr wachse sogar um 38 Prozent. „Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen“, so Bulander. „Eine Diskussion um Elektromobilität versus Verbrennungsmotor können wir uns nicht leisten.“ Allein den Motor zu optimieren, reiche nicht aus. Zusätzlich sollten synthetisch erzeugte Kraftstoffe auf den Markt gebracht werden.