Nissans Deutschland-Chef Guillaume Pelletreau sieht nach jahrelanger Talfahrt Grund zu verhaltenem Optimismus – trotz der Corona-Effekte. Mit dem Marktstart des neuen Qashqai am 18. Juni hofft er auf eine Phase des Wachstums. "Mit dem neuen Qashqai wollen wir uns den führenden Platz in diesem Segment zurückholen", gibt sich der Franzose kämpferisch. Zum Jahresende kommt außerdem noch das Flaggschiff Ariya, das die ganze Marke beflügeln soll.
Konkret rechnet Pelletreau für das Fiskaljahr 2021 (per Ende März 2022) mit einem Zulassungsplus von 27 Prozent oder 10.000 Einheiten auf dann 47.195. Der abgesackte Marktanteil soll von 1,2 auf 1,4 Prozent steigen. Zur Erinnerung: Im Fiskaljahr 2017 hatte Nissan hierzulande noch 72.078 Einheiten abgesetzt und war auf einen Anteil von 1,9 Prozent gekommen. Dieses Ergebnis war allerdings mit vielen unrentablen Tageszulassungen und einem hohen Anteil margenarmer Mietwagen (17 Prozent) erkauft worden. Das rentable Geschäft mit Privatkunden machte dagegen nur noch 23 Prozent aus.