Für ein Stiftungsunternehmen wie ZF sind es ungewöhnliche Vorgänge: Der langjährige Standortleiter in Friedrichshafen, Dirk Hanenberg, hat das Unternehmen offenbar aus Ärger über die ZF-Führung verlassen. Zuvor soll es laut der Zeitung "Südkurier" unter anderem zwischen Hanenberg und Vorstandschef Wolf-Henning Scheider im Sommer zu einem lautstarken Disput vor Mitarbeitern in einem Werk gekommen sein.
Hanenbergs Abgang bei ZF nahm der Betriebsrat zum Anlass, die Unternehmenskultur im Haus generell zu kritisieren. In der Belegschaft sei die Verunsicherung groß, hieß es.
Der Konzern sieht das anders. Es gebe eine "gesunde Streitkultur" im Haus, teilte ein Sprecher mit, und Hanenberg sei "auf eigenen Wunsch" gegangen. Er soll bereits einen neuen Job in Aussicht haben. Hanenberg war 28 Jahre bei ZF.