Die Bekanntgabe von Audi, für die Kompaktmodelle A1 und Q2 keine Nachfolger zu entwickeln, und gleichzeitig mit dem Grandsphere die Studie einer vollelektrischen Luxuslimousine vorzustellen, spricht Bände. Dies zeigt, welchen Weg die Ingolstädter Premiummarke einschlagen will: viel Luxus und hohe Margen. Die Elektrifizierung genießt Vorrang, und hier besonders in den oberen Fahrzeugsegmenten.
Damit zerschlagen sich die Hoffnungen auf einen City-Stromer, wie ihn die Münchner Kollegen mit dem BMW i3 auf der Straße haben. Entwürfe dieser Art finden in den Vorstandsetagen kein Gehör, obgleich es dafür sogar eine geeignete Plattform (MEB Entry) gäbe. Sie wird derzeit von Cupra in Spanien entwickelt. Kein Business Case, zu wenig Gewinn, heißt es dazu aus Ingolstadt. So soll bis auf Weiteres der Q4 e-tron den Einstieg in die Elektrowelt bei Audi bilden. Das Mittelklasse-SUV hat sich voriges Jahr über 20.000-mal verkauft.
2022 lässt man vergleichsweise ruhig angehen. Die Einführung eines neuen Modells ist nicht geplant. Den A3 wird es aber in einer Art Allroad-Variante geben, ohne allerdings zwingend Quattro- Antrieb zu haben. Eine Überarbeitung erhalten der e-tron und der e-tron Sportback. Sie beinhaltet mehr Reichweite, ein paar optische Retuschen und neue Namen: Q8 e-tron und Q8 e-tron Sportback. Das Nomenklatur-Verwirrspiel sollte damit ein Ende haben.